Ein Einblick in den Umbau von Cambridge-LNCs

Bei der Firma Pollin gab es LNCs mit einer LO von 9,75 GHz mit der Bezeichnung "Cambridge".

Diese LNCs gabs dort für ein paar Euros zu erstehen und eigentlich sehr bequem zum Umbauen. Das Einzige was einem die Arbeit sehr erleichtert, ist ein Resonator (auch Pille genannt), der sehr nahe an 9 GHz schwingt. Ersatzweise tuts auch eine zweite 10 GHz Pille die auf ca. 2/3 ihrer ursprünglichen Höhe abgeschliffen ist, und mit einem kleinen Tropfen Sekundenkleber oder Uhu auf den originalen aufgeklebt wird. Das Abschleifen geht mittels eines langsam rotierenden Schleifsteins der für Messer und Scheren gedacht ist. Mit allen anderen Mitteln hab ich Tage gebraucht dieses Material klein zu bekommen.

Zum Testen des umgebauten LNCs habe ich aus einem alten LNC einen gekapselten DRO ausgebaut und diesen auf 10 GHz eingestellt. Das Ziel des Umbaus ist weniger eine LO von 9 GHz exakt zu treffen, als viel mehr eine gute Empfindlichkeit zu erreichen. Um die LO zu prüfen schließt man am besten einen Frequenzzähler über ein Bias-T an der F-Buchse des LNCs an. Sollte die LO des LNCs tatsächlich schon bei 9 GHz befinden, dann sollte der Frequenzzähler 1000MHz anzeigen (f=fRX-fLO). In Grenzen läßt sich der LO noch einstellen. Dabei ist zu beachten daß sich die 9 GHz zwar meist einstellen lassen, oft aber die mechanische Empfindlichkeit des Lo recht groß ist. Besser man arbeitet mit einer LO bei 8,9 oder 9,1 GHz, aber mit einem LO der gegenüber äußeren Einflüssen stabil bleibt.

Hier mal eine Gesamtansicht des Innenlebens:

Eine Anmerkung noch zur Empfindlichkeit, um diese noch ein wenig zu steigern hab ich bei verschiedenen dieser LNCs genau an diesen Stellen kleine Fähnchen angebracht. Diese bewirken eine gleichmäßigere und höhere Durchgangsverstärkung von 10-11,5 GHz.

Im Folgenden sind diese Fähnchen schön zu erkennen:

So, nun ist die Zeit gekommen ein neues Band, 3cm zu genießen !

Hier noch Bilder von einem Maspro LNC:

Und der LO dazu:

73 de Tomtom

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