Antennenstrom Messen (13.10.2023)

Den Antennenstrom durch eine Zweidrahtleitung zu Messen war für mich mal interessant, um zu sehen wie symmetrisch das Antennengebilde elektrisch ist. Also ran an die Bastelkiste und sehen was da ist, und es fanden sich:

Damit ist die Schaltung komplett:

Zuerst werden die Ringkerne mit 25 Windungen 0,4mm CuL (der passte gerade so drauf) bewickelt:

Der CuL Durchmesser ist hierbei unkritisch, und darf bei größeren Ringkernen gerne auch dickerer Draht verwendet werden.

Damit kann das Steckbrett aufgebaut werden und die Schaltung getestet werden:

Etwas schwer zu erkennen aber die Koppler passen gerade so auf die Hühnerleitung:

Noch die Anzeigen positionieren und der erste Versuch kann starten:

Nach ein paar Versuchen war schnell klar, bei 1mA ist ein 50k Poti ausreichend um auch bei 100W Sendeleistung die Anzeigen nicht zu überfordern. Die Schaltungen die so im Netz zu finden sind verwenden zum Teil 100µA Instrumente, nur 1 Diode und beschalten den Koppler noch mit einem 50Ω oder 100Ω Parallel-Widerstand.

Die drei Hühnerleitern enden außen an der Wand zum Shack. Darum soll in das Gehäuse mit den Kopplern auch gleich ein Strom-Balun Platz finden Damit das Signal mit einem Stück Koaxkabel an einen Tuner geführt werden kann. Ein paar Bilder zu den Gehäusen:

Das übliche Chaos am Tisch:

Hier fehlt noch ein Koppler, da ich nur 5 Ringkerne hatte. Wird wohl irgendwann nochmal bestückt ...

Ein weiterer Test:

Mancher wird sich bei den folgenden Bildern wundern ... nicht eine Platine hab ich diesmal verwendet ...

Nun fehlt nur noch die Anzeige-Einheit:

Als Verbindungskabel hab ich XLR-Mikrofon-Kabel verwendet, die hab ich noch in verschiedenen Längen da, und funktionieren soweit prima. Vielleicht bau ich noch einen Umschalter und weitere Buchsen in die Anzeige-Schachtel ein. Zunächst sollte das neue Meßmittel aber so genügen. Der Schalter der noch ungenutzt ist soll noch für eine Beleuchtung der Instrumente sein. Wenn jemand eine gute Lösung für mich hat wie man das am besten bewerkstelligen kann, damit man da auch im Finstern noch gut Ablesen kann, möge mir doch eine Mail schreiben :-D

Fazit mit der neuen Anzeige des Antennenstroms ist, daß nicht auf jedem Band der Antennenstrom symmetrisch ist. Weiter ist auch nicht immer der höchste angezeigte Strom beim besten SWR. Jetzt versteh ich die OMs die das Anpassen wohl doch besser erledigen, die das mit Glühbirnchen machen ...

Weiter hat mir das Spielen damit gezeigt, daß ich immer noch nicht die richtige Länge der Zweidrahtleitungen von der Einspeisung bis zum Strom-BalUn gefunden habe. Es lassen sich immer noch nicht alle HF-Bänder mit dem AT-100 anpassen.

rauf

Viel Freude beim Nachbauen!!!

73 de Tomtom

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